[26. März] Lukas Rietz­schel: Raum­fah­rer

Lukas Rietz­schel erzählt über das Leben und Erin­nern im als Pro­vinz ver­schrie­nen Osten Deutsch­lands. Sei­ne Geschich­ten beschrei­ben die Rea­li­tät einer Gesell­schaft, die wie Raumfahrer*innen zwi­schen Gegen­wart und Ver­gan­gen­heit schwe­ben. Bio­gra­phien, die zwi­schen DDR und Treu­hand auf­ge­rie­ben wer­den, suchen nach der eige­nen Erin­ne­rung und einem Begriff von Zukunft.

“Mut­ter, Vater. Für Jan waren sie Raum­fah­rer. Schweb­ten in einer Zwi­schen­welt, ihrem Aus­gangs­punkt ent­ris­sen. Wäh­rend sie schweb­ten, hat­te sich die Welt schon ein Dut­zend Mal wei­ter­ge­dreht. Sie sahen dabei zu, streck­ten die Hän­de aus. Ver­such­ten, vor- oder zurück­zu­kom­men. Hoch, run­ter. Aber wo sie sich befan­den, gab es kei­ne die­ser Rich­tun­gen im Raum. Und Jan stand auf der Erde und rich­te­te sein Fern­glas auf sie.”

Am Diens­tag, den 26. März 2024, 20:00 Uhr fin­det die Lesung mit Gespräch mit Lukas Rietz­schel in der Karl Marx Buch­hand­lung, Jor­dan­stra­ße 11, 60486 Frank­furt am Main statt. Die Mode­ra­ti­on des Abends über­nimmt Jonas Haug.

Die Ver­an­stal­tung ist Teil der Rei­he Träu­men und Fürch­ten. Nar­ra­ti­ve der DDR und Ost­deutsch­lands von Dia­spora­Ost.

Der Ein­tritt ist — wie immer — frei.