[Mi., 7. Sept., 20:00] — Buch­vor­stel­lung mit Max Pichl und Niko­las Lel­le

Maxi­mi­li­an Pichl wid­met sich in sei­nem Buch „Unter­su­chung im Rechts­staat“ den Mög­lich­kei­ten und Gren­zen der Auf­klä­rung von extrem rech­ten und rechts­ter­ro­ris­ti­schen Gewalt­ak­ten am Bei­spiel der NSU-Mord­se­rie. Er hat die Arbeit par­la­men­ta­ri­scher Unter­su­chungs­aus­schüs­se in den Blick genom­men — und dabei her­aus­ge­ar­bei­tet, wie die deut­schen Sicher­heits­be­hör­den, allen vor­an der Ver­fas­sungs­schutz, die Auf­klä­rung sabo­tie­ren. Sei­ne Arbeit ist 2022 im Vel­brück-Ver­lag erschie­nen.

Niko­las Lel­le unter­sucht die Arbeits­auf­fas­sung des Natio­nal­so­zia­lis­mus, die eine Radi­ka­li­sie­rung einer lan­gen deut­schen und anti­se­mi­ti­schen Tra­di­ti­on ist. Unter Ver­weis auf „deut­sche Arbeit“ begrün­de­te der Natio­nal­so­zia­lis­mus nicht nur sein anti­se­mi­ti­sches Selbst­bild, son­dern auch Prak­ti­ken der Ver­fol­gung und Ver­nich­tung. Mit der „deut­schen Volks­ge­mein­schaft“ hat er For­men von Men­schen­füh­rung ent­wi­ckelt, die in den Manage­ment­kon­zep­ten der deut­schen Nach­kriegs­ge­schich­te fort­leb­ten. „Arbeit, Dienst und Füh­rung. Der Natio­nal­so­zia­lis­mus und sein Erbe“ ist 2022 im Ver­bre­cher Ver­lag erschie­nen.

Bei­de Bücher unter­su­chen Kon­ti­nui­tä­ten extrem rech­ter Ideo­lo­gie und Pra­xis in Staat und Gesell­schaft und fra­gen nach den eman­zi­pa­to­ri­schen Mög­lich­kei­ten, sie zurück­zu­drän­gen. In einer Dop­pel­buch­vor­stel­lung kom­men am Mitt­woch, den 7. Sep­tem­ber 2022 um 20:00, die bei­den Autoren zu uns in den Laden, um ihre Bücher vor­zu­stel­len. Mode­riert wer­den sie dabei von Sophie Osburg.

Eine Ver­an­stal­tung in Koope­ra­ti­on mit dem Insti­tut für Sozi­al­for­schung Frank­furt am Main.