[4.4.2017 — 20 Uhr] Der Miss­brauch des Eigen­tums — Buch­vor­stel­lung und Dis­kus­si­on mit Dani­el Loick

Kaputt­be­sit­zen: Der Miss­brauch des Eigen­tums

Die Hausbesetzer*innenbewegung präg­te den Slo­gan Lie­ber Instand­be­set­zen als Kaputt­be­sit­zen. Der Aus­druck des Kaputt­be­sit­zens impli­ziert dabei die The­se, dass Eigen­tum nicht eine Bedin­gung, son­dern ein Hin­der­nis des Gebrauchs ist. Der Vor­trag ver­sucht die­se The­se sys­te­ma­tisch zu begrün­den: Das Rechts­kon­strukt des Eigen­tums ent­zieht die Gegen­stän­de ihrer Gebrauch­bar­keit durch die Men­schen und es defor­miert die Men­schen selbst auf eine Wei­se, dass sie eines sinn­vol­len Gebrauchs von Gegen­stän­den nicht mehr fähig sind. Aus­ge­hend von der Pra­xis der Haus­be­set­zung wird abschlie­ßend für eine poli­ti­sche Eigen­tums­kri­tik plä­diert, die wich­ti­ge Impul­se aus der gegen­wär­ti­gen Debat­te um die Com­mons nimmt.

Dani­el Loick lehrt Phi­lo­so­phie an der Goe­the-Uni­ver­si­tät Frank­furt. Soeben erschien von ihm im August-Ver­lag “Der Miss­brauch des Eigen­tums”.