[5. Okto­ber] Trans­for­ma­ti­on und Trau­ma­ti­sie­rung

Buch­vor­stel­lung und Dis­kus­si­on mit Slave Cube­la

Der lang­jäh­ri­ge Gewerk­schafts­or­ga­ni­zer und express-Autor Slave Cube­la geht in »Worter­grei­fung, Worter­star­rung, Wort­ver­lust«, erschie­nen im Ver­lag West­fä­li­sches Dampf­boot, der Fra­ge nach, wel­che Fol­gen für Leib und See­le sich ver­än­dern­de Indus­tria­li­sie­rungs­dy­na­mi­ken in der Geschich­te der moder­nen Arbei­ter­klas­sen hat­ten. Dabei zeigt er, dass die­se tie­fen Ein­schnit­te in den jewei­li­gen Arbeits­pro­zess kei­nes­wegs harm­lo­se Umstel­lun­gen oder schnel­le Anpas­sun­gen auf neue Gege­ben­hei­ten dar­stell­ten. Viel­mehr waren gro­ße Trans­for­ma­ti­ons­pe­ri­oden der bür­ger­li­chen Gesell­schaft immer auch Trau­ma­ti­sie­rungs­pha­sen für vie­le Arbei­ter. Zwar gelang es bis weit ins 20. Jahr­hun­dert hin­ein immer wie­der, die­ses Leid durch Pro­zes­se der indus­tri­el­len Leid­ar­beit soli­da­risch auf­zu­fan­gen, so dass die Arbei­ter eine pro­gres­si­ve poli­ti­sche Kraft blie­ben. Allein: wie stellt sich die Situa­ti­on der Arbei­ter zu Beginn des 21. Jahr­hun­derts dar? Wie bli­cken Arbei­ter auf die anste­hen­de öko­lo­gi­sche Trans­for­ma­ti­on von Indus­trie und Gesell­schaft? Und vor allem: wie kann die­se Trans­for­ma­ti­on gelin­gen, ohne dass die­ser Pro­zess erneut trau­ma­ti­sche Kon­se­quen­zen für die Arbei­ter hat?

Tors­ten Bewer­nitz, Redak­teur des express. Zei­tung für sozia­lis­ti­sche Betriebs- und Gewerk­schafts­ar­beit, wird den Abend mode­rie­ren.

Eine Ver­an­stal­tung von Karl Marx Buch­hand­lung, express. Zei­tung für sozia­lis­ti­sche Betriebs- und Gewerk­schafts­ar­beit und der Arbeits­ge­mein­schaft zur För­de­rung der poli­ti­schen Bil­dung e.V.

Zeit: Don­ners­tag, 05. Okto­ber 2023, 20:00 Uhr
Ort: Karl Marx Buch­hand­lung, Jor­dan­stra­ße 11, 60486 Frank­furt

Der Ein­tritt ist wie immer frei.