[7.11.2014] Die Gro­ße Depres­si­on — Die Welt­wirt­schafts­kri­se 1929–1939 — 20 Uhr

Buch­vor­stel­lung und Gespräch mit Wer­ner Plum­pe und Man­fred Köh­ler

grossedepressionWar die Welt­wirt­schafts­kri­se der 1930er-Jah­re ver­meid­bar? Haben Poli­ti­ker wie Hein­rich Brü­ning in Deutsch­land oder Her­bert Hoo­ver in den USA durch ihr Han­deln die Kri­se ver­schärft und damit Mil­lio­nen von Men­schen in Armut gestürzt? Oder haben sie – schlim­mer noch – den Auf­stieg extre­mis­ti­scher Regie­run­gen beför­dert? Kön­nen wir aus der Welt­wirt­schafts­kri­se ler­nen und durch »rich­ti­ges« Han­deln in der Finanz­kri­se von heu­te einen ver­gleich­ba­ren Absturz ver­hin­dern?

Öko­no­mi­sche Kri­sen – so eine der The­sen der drei Autoren – keh­ren zwar einer­seits immer wie­der, sind ande­rer­seits aber schwer kal­ku­lier­bar, da jede ihre eige­ne spe­zi­fi­sche Prä­gung hat. Ihre Ursa­chen, Mecha­nis­men und Fol­gen las­sen sich aber beschrei­ben – und dar­aus kann man Schlüs­se zie­hen. In die­sem Buch wird am Bei­spiel der Welt­wirt­schafts­kri­se, die auf den Zusam­men­bruch der New Yor­ker Bör­se von 1929 folg­te, deut­lich: Aus einer Abfol­ge volks­wirt­schaft­li­cher Ein­zel­kri­sen ent­stand in einer inter­na­tio­nal ver­floch­te­nen Wirt­schaft ein öko­no­mi­scher Flä­chen­brand, der – trotz oder wegen der Bemü­hun­gen der Poli­tik – rasch in die ent­le­gens­ten Win­kel der Welt aus­strahl­te und die her­kömm­li­che Ord­nung zer­stör­te.

Wer­ner Plum­pe ist Pro­fes­sor für Wirt­schafts­ge­schich­te an der Uni­ver­si­tät Frank­furt am Main; von 2008 bis 2012 war er Vor­sit­zen­der des Ver­ban­des der His­to­ri­ke­rin­nen und His­to­ri­ker Deutsch­lands.

Man­fred Köh­ler ist Lei­ter der Wirt­schafts­re­dak­ti­on der FAZ Rhein-Main.

Der Ein­tritt ist frei. Um Vor­anmel­dung wird aus­nahms­wei­se mal gebe­ten.

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men des Akti­ons­ta­ges “Bücher erle­ben — Autoren erle­ben” in Koope­ra­ti­on mit:

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