Buchvorstellung Corona-Monitor-Kollektiv
Was bedeutet „Solidarität“ in Zeiten von Corona? Diese Frage stellt der neue Sammelband „Corona und Gesellschaft“ aus dem Corona-Monitor-Kollektiv, der Analysen und Kritiken der Politiken der letzten zwei Jahre umfasst.
Welche Auswirkungen hat die Pandemie auf die Sozial- und Arbeitsverhältnisse? Wie verändern sich Geschlechterverhältnisse? Wohin entwickeln sich antirassistische und andere emanzipatorische Initiativen? Das Kollektiv (aus dem Umfeld der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung (AkG), des Institutes für Protest- und Bewegungsforschung (ipb) und des AK Kritische Geographie) dokumentierte und strukturierte zwischen März und Mai 2020 die sich überschlagenden Ereignismeldungen in einer Datenbank, um auf solche Fragen empirisch fundierte Antworten zu geben.
In unserer Buchvorstellung am 31. März wollen wir die verschiedenen Perspektiven des Buches – regressive Transformation vs. sozial-ökologischer Umbau, Corona-Politiken und geflüchtete Menschen, Solidarität vs. das Erstarken rechter Akteure – zu einem „roten Faden“ zusammendenken. Wir diskutieren die Entwicklung linker Politikentwürfe in der Pandemie und ihr Verhältnis zum Staat, nicht zuletzt auch im Rahmen der neusten Zuspitzung krisenhafter gesellschaftlicher Entwicklungen angesichts der Invasion Russlands in der Ukraine.