[Mitt­woch, 22. Mai 2019, 20 Uhr] Spon­tis! Eine Geschich­te anti­au­to­ri­tä­rer Lin­ker im roten Jahr­zehnt. Lesung mit Sebas­ti­an Kas­per und Rolf Engel­ke

Vor­trag von Sebas­ti­an Kas­per

Die Spon­tis sind den meis­ten heu­te aller­höchs­tens durch flot­te Sprü­che und die öffent­li­che Prä­senz eini­ger Ex-Aktivist*innen bekannt. Die gro­ße Bedeu­tung, wel­che die Bewe­gung nach dem Zer­fall der unmit­tel­ba­ren 68er-Revol­te gera­de für Orte wie Frank­furt hat­te, wird dabei meist ver­ges­sen. Die Ära der Spon­tis, die Sebas­ti­an Kas­per im Rah­men sei­ner Pro­mo­ti­on an der Uni Frei­burg erforscht hat, prägt bis heu­te das lin­ke Milieu.

Der Ein­tritt ist – wie immer – frei.

Die radi­ka­le Lin­ke im roten Jahr­zehnt

Geschich­te der Bewe­gung – Bewe­gung der Geschich­te

Mit drei Ver­an­stal­tun­gen möch­ten wir das zen­tra­le Jahr­zehnt der radi­ka­len Lin­ken in Deutsch­land in den Augen­schein neh­men: Ein auto­bio­gra­fi­scher Bericht, eine Ana­ly­se der Argu­men­te und Hand­lungs­mus­ter der „68er“ und eine Stu­die zur Bewe­gung an sich erkun­den die Viel­fäl­tig­keit des „roten Jahr­zehnts“.

Wie lässt sich die Geschich­te eines kul­tu­rel­len Wan­dels schrei­ben, ohne dabei sei­ne inne­re Wider­sprüch­lich­keit zu glät­ten? Wie kön­nen die unein­ge­lös­ten Ver­spre­chen von Eman­zi­pa­ti­on und Befrei­ung aus der Ver­gan­gen­heit im Hier und Heu­te erneut rele­vant wer­den?

Mitt­woch, 22. Mai 2019, 20 Uhr:
Sebas­ti­an Kas­per stellt sein neu­es Buch „Spon­tis – Eine Geschich­te anti­au­to­ri­tä­rer Lin­ker im roten Jahr­zehnt“ vor; Mode­riert von Rolf Engel­ke.

Don­ners­tag, 6. Juni 2019, 20 Uhr:
Lothar Bin­ger liest aus sei­ner Auto­bio­gra­phie zwi­schen Unter­grund-Zei­tung, Haus­be­set­zung und Kin­der­la­den; Mode­riert von Freia Anders.

Don­ners­tag, 11. Juli 2019, 20 Uhr:
Alex­an­der Sedl­mai­er dis­ku­tiert mit Gott­fried Oy über den moder­nen Kon­sum als schein­ba­res „Reich der Frei­heit“, sei­ne mar­xis­ti­sche Inter­pre­ta­ti­on und den radi­ka­len Wider­stand gegen Staat und Kon­sum­ter­ror.

[25.4.19 – 20:00] Brot und Rosen und Frank­furt – Buch­vor­stel­lung und Dis­kus­si­on


Andrea d’A­tri ist Mit­be­grün­de­rin der argen­ti­ni­schen “Pan y Rosas” Grup­pe, die in den letz­ten Jah­ren zu einer der größ­ten sozia­lis­ti­schen Frau­en­or­ga­ni­sa­tio­nen welt­weit gewach­sen ist. Unter dem Titel “Geschlecht und Klas­se im Kapi­ta­lis­mus” hat sie eine bemer­kens­wer­te Ein­füh­rung in die Geschich­te und Theo­rie des femi­nis­ti­schen Sozia­lis­mus geschrie­ben.


Am 25. April um 20:00 wird die Über­set­ze­rin des Ban­des ins Deut­sche, die Ber­li­ner Öko­no­min Lil­ly Schön, den Band in der Karl Marx Buch­handlung vor­stel­len und mit dem Frauen*streikbündnis Frank­furt Mög­lich­kei­ten dis­ku­tie­ren, gegen den glo­ba­len Rechts­ruck wie­der in die Offen­si­ve zu kom­men.